Unter den Römern gewann der, in einem weiten Golf im Südwesten des Gardasees liegende, Ort Desenzano del Garda an Bedeutung und unter venezianischer Herrschaft erreichte er seine Blüte als Handelszentrum. Der antike Bogengang an der Piazza Malvezzi legt noch heute Zeugnis über die lange Geschichte ab und verleiht dem Platz seinen besonderen historischen Charme. Der wunderschöne alte Hafen von Desenzano del Garda diente damals als Anlegestelle für Lastkähne. Heute ist er das Wahrzeichen der quirligen Stadt. Die Strandpromenade befindet sich am neuen Hafen, hier legen auch die Linienschiffe der Gardaseeflotte an- und ab. In und um Desenzano del
Garda gibt es aber noch mehr anzuschauen und zu erleben. Besonders hervorzuheben ist dabei der Dom Santa Maria Maddalena. Sein gesamter Innenraum gleicht einer Gemäldegalerie, deren Höhepunkt „Das letzte Abendmahl“ von Giambattista Tiepolo ist. Ganz in der Nähe des Doms hat man die Ruinen einer weitläufigen römischen Villa aus dem 3. Jahrhundert entdeckt. Hier kann man fantastische römische Mosaikböden und kunstvolle Alltagsrelikte bestaunen. Vom Castello aus, das ist die mittelalterliche Burg oberhalb der Piazza Malvezzi, hat man einen herrlichen Ausblick über die Altstadt Desenzanos und den ganzen Gardasee. Und im Museo Civico Archeologico, das archäologische Museum ist in einem ehemaligen Kloster direkt an der Uferstraße untergebracht, kann man, unter anderem, steinzeitliche Siedlungsspuren am Gardasee besichtigen.